Im Saal vom Gasthaus "Die Perle" in Perlen wurde das Publikum Zeuge einer Geschichte, welche "unter die Haut ging". Ein Stück um den letzten Abschnitt unseres Lebens. In einer Seniorenresidenz...
Hanspeter Huber, ein griesgrämiger, körperlich angeschlagener, aber geistig noch sehr vifer Grantler (gespielt von Ruedi Gasser). Otti Mangold, sein Freund, körperlich fit, aber geistig scheinbar bereits an der Schwelle zur Demenz (Ruedi Michel). Angela, die adrette, neckische Betreuerin (Maja Schelbert), dazu Frau Leduc, eine resolute Reinigungsfrau (Barbara Nussbaumer), Julia, Hanspeter Hubers Tochter (Susana Lopez) und ihr Mann Bruno (Christoph Urben): Das sind die sechs so verschiedenartigen Menschen, welche diesem Stück das Gepräge geben. Sie alle zogen das Publikum von der ersten Minute an mit durchwegs starken schauspielerischen Leistungen in ihren Bann.
Das Stück "Scho wieder Sonntig", so schrieb Yvonne Imbach im Premierenbericht der LZ, "ist kein Schwank, vielmehr eine Lebensschule und gewährt einen sensiblen Blick auf den letzten Lebensabschnitt."
Ein tolles Theatererlebnis ging nach acht immer sehr guten besetzten Aufführungen am 1. April 2023 mit der Derniere zu Ende. Ein Theatererlebnis das nachhallt, das betroffen macht und doch immer wieder zum Schmunzeln und Lachen animiert. Das pralle Leben, auch wenn das Ende nah ist...
Regie führte Renato Cavoli, der auch die Bearbeitung des Stückes und die luzerndeutsche Fassung übernahm. Assistiert wurde er von Esther Grunder. Bühnenbau: Simon Brunner und Team; Kostüme: Marlis Scheidegger; Requisiten: Kathrin Klaus; Bühnentechnik: Fredy Räber und Team; Maske: Karin Scheidegger und Team; Produktionsleitung: Peter Klaus.