Nach intensiver Probenzeit führte die Theatergruppe Schötz ab Freitag, 10. September 2021, das Strassentheater "Chnöiblätze ond Chöubi-Härze" sechsmal auf. Das Publikum war begeistert.
Die Schötzer Theaterleute brachten mit dieser gut halbstündigen, humorvollen Produktion Kilbi-Stimmung in verschiedene Quartiere des Dorfes und hinauf nach Ohmstal.
Die Spieldaten und die Spielorte:
"Ein Stück über die Kilbi? Über die Schötzer Kilbi? Ob das noch etwas Theatralisches hergibt?» Schötzerinnen und Schötzer, welche ich zu Rate zog, ob ein solches Thema «bespielbar» wäre, schüttelten den Kopf, zumindest was die Neuzeit betrifft. Früher, ja früher da sei die Kilbi noch ein richtiges Dorffest gewesen. Man habe sich auf dieses Dorffest gefreut. Auch viele Heimweh-Schötzer und -Schötzerinnen kamen für einen Tag und oft eine lange Nacht in ihr Dorf zurück. Sie wollten Freunde von früher wieder einmal sehen. Die Kilbi, der Budenbetrieb, der Lebkuchen-Duft und die Aussicht auf hausgemachte Schenkeli und Chnöiblätze zog das Volk fast schon magnetisch an.
Also warum nicht noch einmal eintauchen in die «gute, alte Zeit»? Ein Kilbisonntag in Schötz, irgendwann in den 1960er-Jahren? Unser lautes, etwas derbes, aber vor allem humorvolles Stück entpuppte sich als Geschichte um Liebe, Eifersucht, Kilbi-Buben und Kilbi-Meitschi. Aber es ging auch um die fein duftenden Kilbi-Herzen und die Original-Chnöiblätze, welche von Anna auf dem Platz nach guter alter Sitte «übers Knie» fabriziert und vom Publikum verköstigt wurden. Neben vielen anderen bei diesem Outdoor-Theater mit dabei: Drehorgelmann Markus Bölsterli, der «Billige Jakob», der Mann am Glücksrad, ein Dorforiginal, ein volksnaher Pfarrer, eine Art Heiratsvermittlerin und junge Leute mit wild klopfenden, feurigen Herzen. Einer davon, ein gewisser Röbu, war aber kein Schötzer. Er stammte aus dem Nachbardorf. Und, das spürte Röbu auf seiner «Brautschau» schnell, er hatte an diesem Tag alles andere als ein «Heimspiel…"
Renato Cavoli, Regisseur und Autor
Auch das Seniorentheater Ebikon musste die Saison 2020 mit dem Stück "Willkommen an Bord" kurz vor den Aufführungen im April wegen Corona abbrechen. Im vergangenen Oktober 2021 war es dann soweit. Das spielfreudige Team um Regisseurin Esther Grunder und Präsident Franz Kupper hiess ein zahlreiches und begeistertes Publikum im Saal des Pfarreiheims willkommen zu einer turbulenten und humorvollen Komödie.
Das nächste Stück des Seniorentheaters Ebikon ist für 2023 geplant.